Makrofotografie – Die richtige Ausrüstung & Tipps für das perfekte Foto

Kleine Dinge, großartige Bilder

Es mag kurios klingen, aber die Makrofotografie lässt sich nicht klar von Telefotos abgrenzen, die einen extreme Beschnitt haben …

Er habe bei sich zu Hause im Bücherregal einen Bildband stehen, in dem es um die moderne Nahfotografie, also um Makro und Tele (von Helmut Bechtel; erschienen bei Laterna magica) geht, erklärt Olaf. Tatsächlich zählen manche nicht allein Makrofotos, die kleine Gegenstände im Verhältnis 1:1 abbilden, sondern auch Telefotos, die die Bildaussage völlig auf einen kleineren Vogel oder einen Blütenstand konzentrieren, zu den Nahaufnahmen im weiteren Sinn. Drum lasst uns, ehe wir tiefer in die faszinierende Welt kleiner Dinge und deren Abbildung eintauchen, mal einen Blick auf die Definition werfen:

Was genau ist die Makrofotografie?

Das Lexikon beschreibt Makrofotos als Aufnahmen, die ein Objekt sehr groß und in all seinen normalerweise unsichtbaren Details abbilden. Damit könnten dann durchaus auch Teleaufnahmen, die den Kopf eines Marders und dessen Gebiss zeigen, zumindest als Nahaufnahme gelten.

Echte Makrofotos (im engeren Sinn) liegen jedoch erst dann vor, wenn der Abbildungsmaßstab 1:1 erreicht wird. Das bedeutet, dass ein Objekt, zum Beispiel eine Fliege, auf dem Kamerasensor, respektive auf dem Foto, genau so groß erscheint, wie das Tier selbst ist.

Fotografien mit noch größeren Abbildungsmaßstäben, die dann quasi eine Lupenfunktion haben, bezeichnet man dagegen als Mikrofotografie. Unter anderem lässt das Laowa 2.8 25 mm Ultra-Makro (daher auch der Name!) eine Vergrößerung bis zum Abbildungsmaßstab 5:1 zu.

Noch stärkere Vergrößerungen sind dann meist nur noch mit Hilfe eines Mikroskops möglich. Du siehst also, dass du für die Makrofotografie schon spezielles Zubehör – wie ein Balgengerät oder besondere Objektive – benötigst. Im Umkehrschluss gibt es jedoch zahlreiche Linsen auf dem Markt, die Makrofotos bis zum Abbildungsmaßstab 1: 2 zulassen, selbst wenn sie nicht als klassische Makroobjektive gelten.
Hierzu zählen zum Beispiel die brandneuen Tamron Festbrennweiten mit 20, 24 und 35 mm für Sonys E-Mount, die zudem allesamt mit einer guten Lichtstärke, sprich einer Anfangsblende von 2.8, aufwarten.

Motive für Makrofotos

Tolle Motive für die Makrofotografie findest du schon bei dir Zuhause. Denn selbst Gegenstände des Alltags, wie Zahnbürsten oder Wassertropfen, können faszinieren, wenn sie plötzlich übergroß und formatfüllend im Bild sind. Natürlich enthüllt auch der Blick ins Innere einer Blüte ungewohnte Details und Perspektiven. Daher möchte dir Robert im Folgenden kurz zusammenfassen, welche Objektive er selbst schon mit Makro- und Lupenobjektiven fotografiert hat:

  • Insekten und andere Wirbellose wie Spinnen und Schnecken
  • Blüten, Moose und Flechten
  • kleine Aquarienfische und winzige bunte Frösche wie die berühmt-berüchtigten Baumsteiger, die mit ihren leuchtenden Farben vor ihrem Gift warnen
  • Unbelebte Gegenstände wie Federn, Tau und Wassertropfen, aber auch Edelsteine und Fossilien

Reproduktionen von Briefmarken, Münzen oder Detailaufnahmen von Ohrringen und Schmuck können freilich nicht nur als Nahaufnahmen gelten, sondern ebenso ins Genre der Produktfotos fallen. Gerade hier, bei dieser speziellen Form der Makrofotografie, erweist sich dann ein (Repro) Stativ als äußerst nützlich!

Welche Ausrüstung benötigst du für die Makrofotografie?

Die einfachste Methode, in die Welt der Nahaufnahmen eintauchen, bieten Zoom-Objektive und Festbrennweiten, die bereits von Haus aus einen größeren Abbildungsmaßstab zulassen. Das ist zum Beispiel beim:

  • Tamron AF 28 – 75mm F/2.8 Di III RXD für Sony E-Mount Kameras

oder auch beim:

  • Tamron 35 mm 2.8 Di III Sony E-Mount

der Fall.

Wer noch näher an sein Motiv heran will, sollte sich bei den „echten“ Makroobjektiven umsehen. Die siedelten sich früher hauptsächlich im Bereich der Normal- oder Telebrennweiten an, wohingegen in der Vergangenheit auch zunehmend Weitwinkel-Makroobjektive wie das

  • Laowa 15 mm Macro Shift Objektiv

auf den Markt drängen. Das ermöglicht, neben dem Ausgleich stürzender Linien, auch Nahaufnahmen bis zum Abbildungsmaßstab 1:1, wobei, bedingt durch die kurze Brennweite, ein Makromotiv wie ein Käfer oder eine Blüte samt Lebensraum und Umgebung gezeigt wird.

Klassische Makroobjektive mit den Brennweiten 70 mm, 90 mm oder 100 mm neigen dagegen dazu, die Bildaussage völlig auf das eigentliche Motiv, also einen Falter oder kleinen Frosch, zu verdichten. Du musst dir also auch die Frage stellen, was dein persönlicher Favorit ist. Denn je nach der gewählten Brennweite wird sich der Look (d) einer Nahaufnahme drastisch verändern.

Typische Makroobjektive sind zum Beispiel das:

  • Sony FE 50 mm F 2.8 Macro, das auch als Normaloptik taugt

oder das

  • Sigma 70 mm F 2.8 DG Macro Art

das für verschiedene Kameraanschlüsse auf dem Markt ist und auch für Porträts in Betracht kommt. Canons 100 mm Makroobjektiv oder das Irix 150 mm F 2.8 Macro müssen dann schon als Teleobjektiv gelten!

Lassen sich Makroobjektive auch in anderen Themenfeldern der Fotografie einsetzen?

Ja, das ist durchaus der Fall. Denn natürlich stellt das oben genannte Laowa 15 mm Macro Shift Objektiv auch eine tolle Weitwinkeloptik für Landschafts- oder Architekturaufnahmen dar. Daher an dieser Stelle mal wieder Olafs und Roberts Expertentipp: Überlege dir genau, an welchen Motiven und Themenfeldern du sonst noch interessiert bist. Denn Makroobjektive zwischen 70 und 105 mm Brennweite können auch für Porträts sehr interessant sein. So gibt es viele Fotografen, die ihr Nikon AF-S Nikkor Micro 105 mm F 2.8 Objektiv auch für Headshots und andere Porträtaufnahmen einsetzen.

Zudem entscheidet die Brennweite natürlich darüber, wie nahe wir als Fotografen an kleine Schmetterlinge oder Libellen herankommen. Denn viele fliegen bei der kleinsten unbedachten Bewegung auf und davon, so dass du in der Kleintierfotografie mit Objektiven längerer Brennweite meist besser bedient bist. Die Kamera selbst spielt dagegen für die Makrofotografie eine eher untergeordnete Rolle. Allerdings lassen sich bei Modellen mit hoher Auflösung auch noch nachträglich Ausschnitte extrahieren, selbst wenn wir nicht nahe genug an das Objekt unserer Begierde herankamen.

Im Umkehrschluss überzeugen aber auch MFT Kameras (von Olympus und Panasonic) mit ihren extrem kleinen und scharfen Sensoren in der Makrofotografie, da die geringe Schärfentiefe (dazu später) bei Nahaufnahmen oftmals ein Problem ist.

Welches andere Zubehör ermöglicht dir in der Makrofotografie spannende Effekte?

In der modernen Makrofotografie nicht mehr sehr gebräuchlich sind Zwischenringe, Balgengeräte oder Umkehrringe. Die ermöglichen dir auch mit „normalen“ Objektiven beeindruckende Nahaufnahmen. Dabei gibt es rein manuelle Lösungen, aber auch automatische Zwischenringe und Verlängerungstuben, bei denen Autofokus und Blendensteuerung erhalten bleiben. Das Prinzip von Zwischenringen in der Makrofotografie besteht darin, dass sie – ähnlich wie das Balgengerät – den Objektivauszug verlängern und damit die Naheinstellgrenze des Objektives verkürzen. Kurzum gesagt: Du kannst auch mit (d) einem normalen Objektiv näher an ein Motiv herangehen und zum Beispiel eine kleine Fliege formatfüllend abbilden.

Da sich verschiedene Abstandsringe miteinander kombinieren lassen, bleiben Makrofotografen auch mit Zwischenringen recht flexibel; allerdings ist stets einige Zeit vergangen, bis die Kombination aus Zwischenring (en) und Optik an die jeweilige Situation und das Motiv angepasst ist. Umkehrringe, auch Retro-Adapter genannt, ermöglichen dir, ein Objektiv quasi umgedreht an (d) einer Kamera zu montieren, ein Verfahren, das in aller Regel ebenfalls Abbildungen bis zum Maßstab 1:1 zulässt. Du siehst also, für die Makrofotografie kann – neben speziellen Objektiven – noch weiteres, oftmals preiswertes Zubehör benutzt werden.

Doch auch „echte“ Makroobjektive sind heute durchaus erschwinglich; so ist das exzellente Sigma 70 mm Makro Art Objektiv heute schon (Stand: Frühjahr 2020) für rund 435 Euro zu haben.

Wichtige Einstellungen an der Kamera im Rahmen der Makrofotografie

Da die Schärfentiefe bei Makroaufnahmen meist sehr (zu) gering ist,
solltest du dein Objektiv niemals offenblendig einsetzen. Denn zumindest die Augen eines Insektes oder die Staubblätter (d) einer Blüte sollten scharf im Bild sein. Um weit genug abblenden zu können, macht es daher Sinn, die ISO Werte der Kamera herauf zu setzen oder bei der Makrofotografie ein Stativ zu nutzen. Ist dies aufgrund der Eigenbewegungen des Objektes – zum Beispiel bei schwimmenden Fischen – nicht möglich, kann auch ein Blitzgerät, das die Bewegungen „einfriert“, in Betracht kommen.

Übrigens lässt sich die Schärfentiefe bei Makro- wie auch Landschaftsfotos durch ein Verfahren, das sich Focus stacking nennt, drastisch steigern. Dabei geht es vereinfacht ausgedrückt darum, eine ganze Serie deckungsgleicher Bilder (das Verfahren funktioniert also nur bei still stehenden Objekten und vom Stativ aus!) mit unterschiedlichen Schärfenebenen anzufertigen und diese dann nachträglich am Computer mittels einer speziellen Software zu einem einzigen Foto zu montieren. Die für diese Fokus-Stapelung oder Schärfentiefeerweiterung benötigten Einzelbilder entstehen entweder automatisch, indem die Kamera selbst bei jedem Foto die Schärfenebene ein wenig verlagert oder auch dadurch, dass du den Fokuspunkt eigenhändig (manuell) jeweils ein bisschen verlagerst.

Die richtige Beleuchtung bei der Makrofotografie

Bekanntlich lebt jedes Foto von und mit seiner Lichtstimmung. Das gilt für Nahaufnahmen ebenso wie für Landschaftsfotos oder Porträts. Dabei bieten sich für Aufnahmen von Blüten bewölkte Tage mit einem diffusen Streulicht regelrecht an. Direkter Sonneneinfall sorgt dagegen für unschöne Schatten und starke Kontraste.

Gegenlicht indes bringt die zarten Blütenblätter oder buntes Herbstlaub regelrecht zum Strahlen und kann daher als Stil- und Gestaltungsmittel durchaus in Betracht kommen. Allerdings irritiert diese Lichtstimmung, wie Olaf anmerkt, die Belichtungsautomatik deiner Kamera; du solltest daher entweder deine Belichtungskorrektur einsetzen, sprich länger belichten, oder aber aufhellen. Streiflicht, das von der Seite kommt, vermag dann Gegenstände und Oberflächen zu modellieren und wird Fossilien oder fein ziseliertem Schmuck erst den letzten Schliff geben.

Da gerade am Waldboden (Stichwort: Moose und Pilze) oder in der Abenddämmerung die Belichtungszeiten oftmals kritische Werte erreichen, stellt ein Stativ ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand in der Makrofotografie dar. Dabei empfehlen sich so genannte Bodenstative oder auch normale Reisestative, bei denen sich die Mittelsäule verkehrt herum montieren lässt, da just am Waldboden oder tief verborgen zwischen den Wiesengräsern viele spannende Motive auf uns warten. Alternativ könn(t)en auch Blitzgeräte für ausreichend Licht sorgen.

Welche Blitzgeräte kommen für die Makrofotografie in Betracht?

Viele Hersteller bieten spezielle Makro-Blitze an, die wie das Ringlicht von Porträtfotografen konzipiert sind. Canon vertreibt zum Beispiel ein Gerät namens MR-14EX II, das sogar eine Kurzzeitsynchronisation zulässt. Auch Yongnuo hat mit seinem YN14EX einen Makro Ringblitz (unter anderem für Canon) im Programm.

Makro-Blitze können aber auch wie beim Nikon R1C1 Makroblitz Kit mehr als Zangenblitz konstruiert sein. Denn hier sitzen zwei externe Blitzgeräte vom Typ SB-R200 seitlich vorn am Objektiv und werden von einer Blitzfernsteuerungseinheit „gezündet“.

Tatsächlich kommen normale Blitzgeräte, die auf dem Zubehörschuh der Kamera montiert sind, nur mit Einschränkungen für die Makrofotografie in Betracht. Denn gerade dann, wenn Normal- oder gar Weitwinkelobjektive die Funktion einer Makrolinse übernehmen, liegen nur wenige Millimeter zwischen Optik und Motiv. Ein Dilemma, das sich lediglich auf zwei Wegen umgehen lässt: Entweder musst du, wenn du dein normales Blitzgerät nutzen willst, die Lichtquelle von der Kamera trennen, sprich „entfesselt“ auslösen oder du setzt von Anfang an ein Tele-Makroobjektiv ein, so dass mehr Raum zwischen Linsen und Motiv bleibt. Eine Methode, die sich übrigens auch dann empfiehlt, wenn scheue Libellen oder kleine Nagetiere dein bevorzugtes Motiv sind.

Kleintierpirsch – So erwischt du die kleinsten Tiere für ein Makrofoto

Wer Schmetterlinge, Hummeln oder gar Libellen fotografisch in Szene setzen will, muss ein wenig wie ein Tierfänger vorgehen. Denn die meisten sind auf und davon, wenn sie (d) eine Erschütterung wahrnehmen. Auch Schatten, der auf das Tier oder seinen Sitzplatz fällt, lässt viele Insekten panisch Reißaus nehmen. Daher solltest du dich, so Roberts Tipp, mit vorsichtigen Schritten und gegen die Sonne heranpirschen.

Zum Glück haben heute die meisten Spiegelreflex- und Systemkameras klapp oder sogar frei schwenkbare Displays, so dass du dein Motiv, selbst wenn das auf dem Boden einer Wiese herumkrabbelt, stets optimal im Blick hast. Doch Obacht: Jede Berührung der Grashalme, gar der Blüte, auf der der Falter deiner Wahl sitzt, führt zu einer kopflosen Flucht. Daher helfen nur Geduld und Übung. Doch auch dann wird eine Kleintierpirsch in der prallen Mittagssonne, also während der Hauptaktivitätsphase der Insekten, wenig Sinn machen. In den frühen Morgenstunden dagegen sind viele Libellen und Hummeln so klamm und träge, dass selbst ungeübte Makrofotografen gut zum „Schuss“ kommen.

Übrigens sind auch Blindschleichen und andere Eidechsen bei Wärme weitaus agiler (und damit fluchtbereiter) als wenn ein kalter, verregneter Tag ist … Makrofotografen sollten sich daher auch ein wenig mit der Biologie und den Lebensgewohnheiten ihrer „Jagdbeute“ auskennen. Viele Froschlurche wie die Erdkröten finden sich zum Beispiel während der Paarungszeit in einem wahren Liebestaumel und können dann im Doppelpack (die Männchen reiten bereits während der Wanderung zum Laichgewässer auf den weiblichen Tieren auf!) relativ einfach „porträtiert“ werden.

Aquarienfotografie

Freilich muss es in einer Anleitung zum Thema Kleintier- und Makrofotografie nicht immer um die Jagd auf Wiesen und in der freien Natur gehen. Denn Aquarienfische oder Reptilien, die wir in Terrarien halten, haben in aller Regel keinerlei Fluchtdistanz und stellen dennoch tolle und farbenfrohe Motive dar. Dafür machen uns die Glasscheiben mit ihren Reflexionen und Spiegelungen arg zu schaffen, ein Dilemma, das mit Polfiltern deutlich eingedämmt wird.
Da gerade Wasser jede Menge Licht schluckt (die Lichtverhältnisse sind also nicht so üppig, wie es den Anschein hat!), muss häufig geblitzt werden. Erfahrene Makrofotografen wie Olaf machen sich dabei eine einfache physikalische Gesetzmäßigkeit zunutze. Denn der Einfallswinkel des Lichtes entspricht dessen Ausfallwinkel; somit solltest du in einem Winkel von etwa 45 Grad in das Becken oder Terrarium hinein fotografieren (respektive blitzen), damit du vor Reflexionen verschont bleibst.

Alternativ kannst du dein durch einen neutralen UV-Filter geschütztes Objektiv – samt Gegenlichtblende – auch ganz dicht an das Glas halten (bzw. sogar aufsetzen). Dann gibt es weder störende Spiegelungen noch wird dir dein eigenes Speedlight zum Verhängnis.

Wird entfesselt geblitzt, besteht zudem die Möglichkeit, dass du den Blitz bei offenen Aquarien

  • über dem Becken montierst

oder aber

  • durch die Seitenscheibe

auf dein Motiv richtest.

Drückst du deine Gegenlichtblende auf das Glas des Beckens, dann achte bitte darauf, dass an der Anlage nichts verkratzt wird. Zudem gibt es zoologische Gärten, in denen Blitzlicht, das scheue Tiere womöglich ängstigen könnte, generell verpönt ist. Manche Betreiber verbieten das Fotografieren sogar komplett. Gerade Hobbyfotografen, die weder eine Akkreditierung noch einen festen Auftrag haben, sollten daher an der Kasse oder beim Personal um eine Fotoerlaubnis bitten, statt einfach drauflos zu fotografieren.

Hilfsmittel für tolle Makrofotos

Verschiedene Hilfsmittel können bei Nah- und Makroaufnahmen für einen noch besseren Effekt sorgen. Darunter

  • Farbkartons, die auch bei einer unruhigen Umgebung oder in Innenräumen einen dezenten Hintergrund schaffen, der nicht vom eigentlichen Motiv ablenkt
  • Wasserzerstäuber, die einen künstlichen Tau oder „Regentropfen“ auf das Motiv zaubern
  • LED-Lampen und andere Dauerlichtlösungen, mit denen wir das Licht ganz gezielt setzen und zum Beispiel eine Gegenlichtstimmung erzeugen können.

Manche Systeme, etwa von Rotolight (Neo 2), sind dabei Foto- und Videoleuchte wie auch HSS Blitz in einem.

Auf die Perspektive kommt es an!

Wie für das Fotografieren von Haustieren, müssen wir uns auch für perfekte Insekten- und Wiesenfotos mal hinknien oder sogar flach auf den Bauch legen. Denn nur so entstehen jene eindrucksvollen Fotos, wie wir sie aus Bildbänden und von Naturdokumentationen her gewohnt sind. Doch keine Ausnahme ohne Regel erklärt Robert zum Abschluss, denn bei bestimmten Blüten, wie Tulpen oder Rosen, erzielt man auch mit einem Blickwinkel von schräg oben nach unten – also just ins Innere der Blüte – beeindruckende Ergebnisse.

Auf Motivsuche

Spannende Nah- und Makromotive finden sich quasi überall. Im Haushalt, aber auch im Garten. Denn aus der Nähe betrachtet, können selbst Gegenstände des Alltags, wie Seifenblasen, Buntstifte oder Schrauben, ein gleichermaßen faszinierendes wie ungewohnt anmutendes Motiv bieten. Auch Blüten oder Blätter überzeugen, wenn wir nur nahe genug heran gehen, mit ungewohnten Ansichten. Denn aus der Nähe betrachtet, scheinen Blattadern Blutgefäßen zu ähneln oder können auch mal wie ein gewaltiger Strom wirken. Ganz zu schweigen von Insekten, die mit ihren riesigen Facettenaugen fast Wesen von einem anderen Stern gleichen. Als pack` deine Kamera ein, experimentiere und suche dir aus der Fülle der Nah- und Makromotive ein Thema, das dir besonderen Spaß macht!

Über Olaf 50 Artikel
Olaf fotografiert am liebsten Essen. Seine kreative Ader begann schon 1985 mit der Musikproduktion. Das professionelle Musikstudio wurde über die Jahre mit Möglichkeiten zur Bildbearbeitung und Videoproduktion erweitert. Die Inhalte für die YouTube Kanäle, die Social Media Profile und die Webseiten produziert Olaf weitgehend selber und kennt sich somit seit vielen Jahren mit dem professionellen Einsatz von Foto- und Videoausrüstung aus.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*