iPhone Foto Apps – Die besten Apps für Fotografen

Profifotografen und begeisterte Hobbyfotografen schwören auf ihre Lieblingskameras, wenn es um gelungene Fotosessions geht. Aber heutzutage sind auch gute Fotohandys durchaus in der Lage, hervorragende Bilder zu schießen.

Und dank der vielen, teilweise kostenfreien, Apps ist es ganz leicht, diese auch sofort auf dem iPhone noch zu bearbeiten. Aber welche Apps solltest du dir am besten anschaffen oder zumindest einmal näher anschauen? Wir haben aus der Fülle von Apps ein paar für dich herausgesucht, die wir dir hier kurz vorstellen möchten.

Warum solltest du dich überhaupt mit der Smartphone-Fotografie beschäftigen?

Bevor du dir die Apps näher anschaust, wirst du bestimmt erst einmal überlegen, ob du überhaupt mit deinem Handy fotografieren willst.

Welche Vorteile hast du dabei?

  • Zunächst einmal kann jeder, der sich darauf einlässt, mit dem iPhone genauso gute Bilder schießen wie jeder andere mit seiner Kamera. Durch die zusätzlichen Apps kannst du außerdem das Beste aus jedem Bild herausholen. Wenn du es richtig anstellst, dann gelingen dir die Bilder so gut, dass jeder denkt, du hast sie mit einer Standardkamera gemacht!
  • Der nächste Punkt ist, dass du aufgrund der Nutzung verschiedener Apps sofort deine Einstellungen, verschiedene Filter, besondere Effekte und auch Nachbearbeitungen vornehmen kannst. Und zwar direkt nach dem Shooting, zur Not im Eiscafé oder auf einer Parkbank. Du brauchst die Fotos gar nicht auf den PC aufzuspielen und musst daher auch nicht warten, bis du nach Hause kommst.
  • Das Beste und Offensichtlichste an der Handykamera ist natürlich, dass du dein Handy sowieso immer mit dir trägst – im Gegensatz zu einem großen Koffer mit der Profi-Foto-Ausrüstung. Dadurch bist du in der Lage, jederzeit tolle Erinnerungsfotos zu schießen, ohne schweres Gepäck zu schleppen. Du musst dich auch nicht speziell auf ein Shooting vorbereiten, alles Wichtige hast du direkt in deinem Handy dabei.
  • Über dein Smartphone bist du außerdem mit Freunden oder Kunden oder sogar Fans verbunden. Sicherlich hast du darauf alle wichtigen sozialen Netzwerke installiert und kannst deine Bilder direkt auf Facebook, WhatsApp, Twitter oder Instagram weiterleiten. Aus einer „normalen“ Kamera heraus ist das nicht direkt möglich.

Darüber hinaus spielt die benutzte Kamera nicht die größte Rolle. Du brauchst beispielsweise auch ein gutes Auge für Details und Bildkomposition. Wenn du diese Punkte nicht beachtest, werden deine Bilder auch mit dem teuersten Equipment nichts. Du musst also lediglich wissen, was du tun musst, dann ist es egal, womit du es tust.

Hilfreiche Foto Apps, die du immer brauchen kannst

Welche Apps du dir downloaden solltest, hängt immer davon ab, was du alles fotografieren möchtest. Wenn du dich auf Portrait-Aufnahmen konzentrieren willst, dann benötigst du selbstverständlich gut geeignete Apps für diesen Zweck (dies gilt natürlich unter anderem für Selbstportrait Aufnahmen). Solltest du lieber Landschafts- oder gar Nachtaufnahmen machen, dann brauchst du einige Zusatz-Apps wie beispielsweise Sternkarten.

Da du dein Smartphone immer bei dir trägst und in allen Situationen gute Fotos machen möchtest, empfehlen wir dir auch für alle Fälle ganz unterschiedliche Apps, mit denen du jeder Situation gerecht wirst. Bevor wir dir ein paar unserer Lieblings-Apps vorstellen, zeigen wir dir zunächst einige Apps, die du jederzeit brauchen kannst und daher auf jeden Fall downloaden solltest.

Apps für die richtige Belichtung

Eine App für die korrekte Belichtungsmessung ist auf jeden Fall FotometerPro. Diese darf bei der Aufzählung hier nicht fehlen. Sie kommt aber gleich noch ausführlicher zur Sprache, daher lassen wir sie einfach so stehen. Da FotometerPro nur für iOS erhältlich ist, solltest du als Android-Nutzer zu „Light Meter“ greifen.

Ohne eine gute Bildbearbeitungs-App geht es nicht

Auch bei der Bildbearbeitungs-App geht es um ein Programm, welches wir gleich noch ausführlicher besprechen wollen, daher sei die App „Snapseed“ hier nur kurz der Vollständigkeit halber erwähnt. Sie ist für Android und iOS erhältlich, super einfach zu bedienen und hat viele tolle Features.

Apps für Himmelsaufnahmen

Dafür solltest du dir unbedingt die Sun Surveyor App besorgen, die dir stets den genauen Stand der Sonne anzeigt. Eine einfache Version kannst du sogar gratis herunterladen, die Profifunktion kostet momentan rund 5 Euro. Damit kannst du coole Zusatzfunktionen aktivieren wie beispielsweise Street View Panoramas.

Alternativ dazu gibt’s die PhotoPills App, die wir dir schon in unseren Artikeln über Astrofotografie ans Herz gelegt haben. Hier gibt es einen größeren Funktionsumfang und du kannst damit auch die Positionen der Milchstraße sowohl am Tag als auch in der Nacht anzeigen lassen. Leider gibt es die PhotoPills zumindest im Moment nur für iOS und auch nicht gratis.

Schöne Landschaftsaufnahmen ganz easy erstellen

Mit der ND-Filter Calc App für Android kannst du tolle Landschaftsaufnahmen machen, denn die App unterstützt dich dabei, die optimale Belichtungszeit zu ermitteln. Für iOS gibt es alternativ den Long Exposure Calculator.

Analog ist wieder in – und ganz leicht mit dieser App

Viele Fotografen benutzen gerne ihre alten analogen Kameras, da die Bilder einen ganz eigenen Charme besitzen. Dein Smartphone kann das auch, wenn du die Hipstamatic oder die Vintage Camera App für iOS verwendest. Wenn du ein Android-Handy hast, dann kannst du zu „Retro Camera“ greifen.

Bilder schnell mit Freunden teilen

Von unterwegs Bilder mit Freunden teilen oder zu Werbezwecken einsetzen geht ganz leicht mit der InstaSize Foto App. Damit kannst du die Bilder in der richtigen Größe schnell auf Instagram, Facebook und andere Social Media Pages bringen. Selbstverständlich beinhaltet die App auch ein paar Filter und du hast die Möglichkeit, vor der Veröffentlichung Collagen aus deinen Bildern zu erstellen.

App für Profis

Wenn du ein Profi bist, spricht nichts dagegen, wenn du trotzdem statt der Kamera dein Handy benutzt. Hier musst du jedoch häufig auf entsprechende Verträge achten, die bei der Bildnutzung wichtig sind. In dem Fall kannst du dich auf die Vertrags-Apps „Model Releaser“ für Android oder „Release me“ für iOS verlassen.

Unsere Lieblings-Apps

Nach dem ersten Überblick über die Vorteile der Smartphone-Fotografie in Verbindung mit den hilfreichen Apps, die du eigentlich immer brauchen kannst, geht es jetzt ans Eingemachte. Du kannst mehrere hundert Apps für Foto- und Videobearbeitung herunterladen, doch grundsätzlich brauchst du vor allem:

  • Kamera-Apps, die dir beispielsweise bei der Einstellung und Belichtung helfen,
  • Apps für die Bearbeitung der Bilder
  • und Apps für das Weiterleiten der Bilder an soziale Netzwerke.

Bildbearbeitung mit Snapseed

Eine der beliebtesten und besten Apps ist sicherlich Snapseed. Sie gehört zu den Apps, die wir eingangs schon erwähnt haben, da sie einfach immer passt. Mit ihr hast du alle wichtigen Funktionen in einer App. Vor allem Robert hat sie praktisch im Dauereinsatz, wenn er mit dem Smartphone unterwegs ist.

Snapseed ist extrem leistungsfähig und darüber hinaus sogar kostenlos! Außerdem punktet das Tool mit der sehr einfachen Bedienung und ist daher besonders ideal für Anfänger (in einem anderen Artikel gehen wir auf die wichtigsten Tricks für Anfänger ein). Dazu kommt eine große Auswahl an verschiedenen Profi-Tools zur Bildbearbeitung.
Weitere Features sind:

  • Belichtungs-, Farb- und Schärfeeinstellungen
  • Zuschneidefunktion, drehen und Perspektiven korrigieren
  • Verschiedene Filter wie S/W und Vintage
  • Möglichkeiten zur Portraitverbesserung, Vignettierung und Linsenunschärfe
  • Doppelbelichtung, Rahmen und Text

Von dieser App ist Robert besonders deshalb begeistert, da er sie – obwohl er mittlerweile ein Profi ist – immer noch einsetzen kann. Denn sie hat tatsächlich alles, was man zur Bildbearbeitung braucht. Daher können wir dir diese kostenlose App ganz besonders ans Herz legen, da sie dich lange begleiten kann.

Ideal ist Snapseed übrigens zur Aufbereitung und Verbesserung von Portraitaufnahmen. Denn du kannst ein paar Hautunreinheiten oder Falten leicht mit den Werkzeugen entfernen. Zudem beinhaltet Snapseed eine gute Hilfe zur Korrektur der Kopfhaltung deines Modells, damit du es gut ins Bild einpassen kannst.

Das Supertool zur Nachbearbeitung aller Bilder: TouchRetouch

Die Möglichkeit, Portraits nachzubessern oder unerwünschte Objekte aus einer schönen Landschaftsaufnahme verschwinden zu lassen, hast du schon bei Snapseed. Diese App hier ist jedoch speziell dafür ausgelegt, mit wenigen Klicks alle unerwünschten Objekte schnell aus dem Bild zu eliminieren.

Dabei arbeitet die App mit einer Analyse, die die Pixel der angegebenen Bildstelle analysiert und dann durch die Pixel der Umgebung ersetzt. Durch die genaue Analyse verzeiht es die App auch, wenn du die betreffende Bildstelle nicht ganz exakt angibst. Leider ist die App nicht kostenlos, aber dafür ganz günstig und wirklich hilfreich. Übrigens lassen sich damit Objekte nicht nur entfernen, sondern auch klonen, was zu kreativen und witzigen Bildergebnissen führen kann.

Eine der besten Filter-Apps: VSCO (Visco)

Hier findest du ein Sammelsurium der besten Filter vereint in einer kostenlosen App. Noch mehr Filter bekommst du, wenn du ein Jahresabo abschließt, dann wird die gesamte Bandbreite von mehr als 130 Filtern freigeschaltet. Aber auch mit der Gratisversion hast du ein paar tolle Bearbeitungsmöglichkeiten.
Du kannst die Filterstärken einstellen und hast verschiedene Bearbeitungswerkzeuge für das Beschneiden, die Belichtung, sowie Schärfe und Farben zur Verfügung.

Der große Vorteil bei dieser App ist die gute Filterauswahl, die überhaupt nicht aufdringlich oder völlig unbrauchbar ist, wie es leider bei manchen Apps der Fall ist. Du kannst hier sogar Filter wählen, die deinen Bildern das Aussehen eines alten Filmes verleihen. Mit der optimalen Feinabstimmung, was Farbe und Belichtung angeht, kannst du aus jedem Foto das Beste herausholen.

Aufgrund der guten Einteilung der Filter, kannst du jeweils passende für bestimmte Aufnahmen wie Landschaftsbilder, Naturfotos, Portrait- oder Stadtaufnahmen wählen. Die App ist sehr leicht zu bedienen und eignet sich deshalb auch für Anfänger.

Coole Editing-App für Fortgeschrittene: Afterlight 2

Wer schon ein wenig Erfahrung mit der iPhone-Fotografie besitzt, der kann bedenkenlos für die Bearbeitung oder Erstellung kreativer Fotos zu dieser App greifen. Hier hast du nämlich einige tolle kreative Bearbeitungsoptionen.

Natürlich kannst du standardmäßig die Belichtung, Farbe und Schärfe justieren, aber du kannst auch Kurven, ausgewählte Farben oder Farbverläufe einarbeiten oder Staub- und Lichtüberlagerungen bearbeiten. Dazu gehört ein Doppelbelichtungswerkzeug, mit dem du deine Bilder nahtlos überblenden kannst. Auch Texte und Grafiken lassen sich problemlos ins Bild einfügen und du hast selbstverständlich auch verschiedene Zuschnittmöglichkeiten.

Verschiedene Filter sind ebenfalls enthalten, weitere kannst du jederzeit nachträglich herunterladen. Grundsätzlich ist der Download gratis, aber um einen vollen Zugang zu allen Funktionen und Filtern zu erhalten, musst du leider ein monatliches oder jährliches Abo abschließen.

Bekanntes und beliebtes Editing mit Adobe Lightroom CC

Wenn du schon länger fotografierst, müssen wir die sicherlich weder Adobe noch Lightroom ausführlich vorstellen. Also Amateur und Profi kommst du eigentlich kaum um diese App herum. Diese App ist vermutlich die beste professionelle Fotobearbeitung, die du dir anschaffen kannst. Olaf schwört auf Lightroom, benutzt das Programm aber häufiger am PC, da er eher mit der Kamera als mit dem Smartphone fotografiert.

Durch die einfachen Schieberegler kannst du mit der App deine Fotos blitzschnell bearbeiten. Dabei hast du sehr viele Möglichkeiten, die Kurven, Farben und Farbtontrennungen sowie die Belichtung zu steuern und nachzubessern. Die kostenlose App bietet in ihrer Grundfunktion bereits ganz tolle Funktionen, die du aber, wenn du viel fotografierst, lieber in der Premium-Version (kostenpflichtig) herunterladen solltest. Es lohnt sich! Mit dieser App hast du übrigens auch die Möglichkeit, über die Adobe Creative Cloud auf deine Fotos auf all deinen Geräten zuzugreifen.

Die Vorteile in Kürze:

  • Profi-Tool mit super Funktionen, aber kinderleicht zu bedienen.
  • Leistungsstarkes Tool mit benutzerfreundlicher Oberfläche zur leichten Orientierung und schnellen Bearbeitung.
  • Hilfreiche Voreinstellung, die du mit einem Klick aktivieren kannst, um die Bearbeitung zu beschleunigen.
  • Gute Farbbearbeitung und Mischung, auch Kurvenbearbeitung und Perspektivenkorrektur
  • Schnittstelle (Adobe Creative Cloud) für die synchronisierte Bearbeitung auf allen Geräten inklusive PC.

Die vermutlich beste professionelle Kamera App: ProCamera

Diese leistungsstarke App ist ähnlich zu bedienen wie eine DSLR. Sie hat eine übersichtliche und einfache Benutzeroberfläche, mit der du leicht Verschlusszeit, ISO und Weißabgleich einstellen kannst. Dazu kommt ein Bildschirm-Histogramm zur Unterstützung der richtigen Belichtung sowie ein HDR– und ein LowLight Modus für das Handling schwieriger Lichtverhältnisse.

Diese beiden Funktionen musst du allerdings zusätzlich zum Grundpreis bezahlen. Du kannst sie jedoch vor dem Kauf ausprobieren und musst nicht die Katze im Sack kaufen. Praktisch und unverzichtbar ist übrigens auch die Anti-Verwacklungsfunktion, die dir praktisch unverwackelte Bilder garantiert.

Für kreative und künstlerische Bearbeitung optimal: Enlight

Mit dieser App kannst du alle möglichen Eigenschaften deiner Bilder verändern und verschiedene Filter einsetzen. Neben den standardmäßigen Bearbeitungsmöglichkeiten und Änderung von Belichtung, Farbe oder Details, kannst du über die Filter auch zweifarbige Verläufe, Vignetten oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen erstellen. Dazu kommen weitere Funktionen wie:

  • Doppelbelichtung
  • Fotomontagen
  • Verschiedene Zeichenwerkzeuge
  • Texte, Ränder und Rahmen hinzufügen
  • Klonwerkzeuge, auch zur Entfernung unerwünschter Objekte im Bild
  • Nahtloses Überblenden von Effekten
  • Voreingestellte Filter
  • Collagen erstellen

Der Schwerpunkt dieser App ist eindeutig die kreative und künstlerische Bearbeitung von Bildern: Umwandlung von Fotos in Skizzen oder Zeichnungen, sowie individuelle Gestaltung mit Pinseln oder Designelementen und Ähnliches. Mit dieser App bist du also bestens bedient, wenn du dich gerne künstlerische betätigst und nicht einfach nur realistische Bilder schießen und verschönern möchtest.

Texturen hinzufügen mit Mextures

Mit dieser App kannst du nicht nur deine Bilder feiner abstimmen, sondern eine Vielzahl von besonderen Effekten hinzufügen, was die Textur des Bildes angeht. Farben und Belichtung ändern kann jeder, aber hiermit kannst du deine Bilder körnig wirken lassen oder ihnen eine schöne Vintage-Filmtextur verleihen. Durch die Bearbeitung auf mehreren Ebenen, kannst du auch verschiedene Effekte übereinanderlegen und dadurch besondere und einzigartige Mischungen erzielen.

Für die schnellere Bearbeitung sind verschiedene Möglichkeiten bereits voreingestellt, du kannst aber jederzeit deine eigenen gestalten. Leider ist Mextures nicht kostenlos erhältlich, aber wirklich günstig und außerdem durch In-App-Käufe jederzeit erweiterbar mit noch mehr Effekten. Wenn du also Wert auf eine einzigartige Bearbeitung legst und deine ganz individuellen Bilder erstellen willst, dann solltest du dir Mextures anschaffen.

Helfer-App für manuelle Kameraeinstellungen: Camera+2

Bei vielen Aufnahmen, bei denen es um Kreativität geht oder bei Nachtaufnahmen, ist es wichtig, dass du die verschiedenen Einstellungen manuell vornimmst. Autofokus und Blitz (ETTL Blitz) etc. müssen ausgeschaltet sein. Damit das Bild trotzdem gelingt, hast du mit Camera+2 eine gute Hilfe an deiner Seite.
Die App hilft dir bei der manuellen Steuerung einiger Aufnahmemodi:

  • Steuerung der Verschlusszeit
  • ISO-Auswahl
  • Weißabgleich
  • Manueller Fokus
  • Slow-Shutter-Modus für lange Belichtungen
  • Portrait-Modus für das Verwischen des Hintergrundes
  • Makro-Modus für Nahaufnahmen
  • RAW-Format-Einstellung
  • Inkl. Foto-Editor

Diese App bietet dir eine leistungsstarke Anwendung sowie ein gutes Fotobearbeitungspaket. Du kannst damit sowohl lange Belichtungen vornehmen als auch Portraits aufhübschen, da die Portrait-Funktion den Hintergrund des Bildes schön verwischt. Der Portrait-Modus ist allerdings derzeit nicht auf allen iPhones anwendbar.

Top-App für Social Media Fans: Instagram

Diese App gehört für viele zu den wichtigsten Standardapps dazu. Damit kannst du nämlich nicht nur hervorragende Bilder schießen, sondern sie auch in den sozialen Netzwerken teilen. Gerade als Fotograf musst du andere für deine Kunst interessieren und begeistern. Und wie könntest du das am besten bewerkstelligen, wenn nicht dadurch, dass du deine besten Bilder mit anderen teilst? Für Olaf zählt daher diese App neben Snapseed und Lightroom zu den persönlichen Top 3.

Diese App vereint drei wichtige Eigenschaften: Sie ist nicht nur eine Foto-Sharing-App, sondern dient auch der Bildbearbeitung inklusive einer großen Auswahl an verschiedenen Filtern. Sie punktet besonders im Bereich der vielen Farb- und Schwarzweißfilter, bearbeitet aber problemlos und schnell Standardeinstellungen (Belichtung, Farbe, Schärfe). Natürlich lassen sich die Bilder auch zuschneiden und drehen oder Vignettieren. Die App ist zudem kostenlos erhältlich.

Nice-to have Apps

Neben unseren Lieblings-Apps gibt es auch ein paar, die einfach mal erwähnt werden sollten, da sie sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Beispielsweise PICFX bietet tolle Filtereffekte, die sich kombinieren lassen und verschiedene einzigartige Effekte bringen. Damit kann man sich stundenlang beschäftigen, ohne den Spaß daran zu verlieren. Sehr praktisch ist ebenfalls, dass einige Apps den goldenen Schnitt markieren!

Overgram ist eine nette Gratis-App, die dir dabei hilft, Texte mit auf deine Fotos zu basteln. Dafür stehen sogar mehrere zusätzliche kostenpflichtige Fonds zur Auswahl. Texte hinzufügen kannst du allerdings auch mit vielen umfangreicheren Apps, daher ist Overgram nur sinnvoll, wenn du deine Bilder zu Memes oder Ähnlichem verarbeiten willst. Vielleicht auch für eine einfache Werbemaßnahme? Ein Bild plus ein Spruch. Fertig.

Fotometer Pro haben wir in anderen Texten schon angesprochen. Damit kannst du zwar keine Fotos schießen, aber du hast stets einen guten Belichtungsmesser dabei. Dieser ist in einigen Situationen unverzichtbar. Allerdings braucht dein iPhone einen Diffusor, damit die App einwandfrei funktioniert.

Lens Distortions ist eine nette App, mit der du deine Fotos verbessern und störende Verzerrungen entfernen kannst. Zusätzlich kannst du deinen Bildern durch das Hinzufügen von Wettereffekten eine gewisse Dramatik oder besondere Stimmung verleihen. Du kannst Sonne, Regen, Schnee oder Nebel hinzufügen und die Ränder verwischen (erfahre hier, wie du allerdings ein perfektes Foto vom Regen machen kannst). Auch Schimmereffekte lassen sich einbauen. Die App ist kostenlos und kommt mit einer Grundausstattung an verschiedenen Overlays. Weitere kannst du jederzeit über In-App-Käufe nachkaufen.

Ganz toll ist auch Superimpose X. Damit kannst du deiner künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Mit dieser App kannst du zwei oder mehr Bilder kombinieren und sie zu einem neuen Bild zusammensetzen. Außerdem lässt sich damit auch der Hintergrund eines Bilder ganz einfach ersetzen (beispielsweise durch einen neuen, einfach nur Schwarzen Hintergrund). Diese App hilft dir bei der Bearbeitung von Filtern, Schatten, Farbverläufen oder Verzerrungen und stellt dir dazu auch eine Menge Werkezuge zur Verfügung. Du kannst damit tolle doppelt belichtete Bilder im Fantasy-Style basteln und unzählige kreative Effekte hinzufügen. Leider nicht gratis, aber ein wirklich schönes Tool für Kreative.

FAZIT: Die Qual der Wahl oder Wann brauchst du welche App?

Es gibt so viele tolle Apps, dass das „haben wollen“ und das „brauchen“ auf jeden Fall zwei Paar Schuhe sind. Natürlich kannst du dir dein iPhone mit allen möglichen Apps füllen, die du vielleicht irgendwann einmal brauchst. Oder auch nicht. Damit du keine App-Leichen sammelst, die bei dir ungenutzt vor sich hin gammeln und Speicherplatz fressen, solltest du zunächst überlegen, was du auch tatsächlich verwendest.

Eingangs haben wir dir bereits eine Handvoll Apps gezeigt, mit denen du eigentlich nie falsch liegst. Dennoch nützen sie dir nur etwas, wenn du entsprechende Fotos schießt, bei denen du sie einsetzen kannst.

Lassen wir unsere Lieblings-Apps doch noch einmal Revue passieren. In dieser ausführlicheren Aufzählung haben wir dir mehrere Apps für „normale“ und künstlerische Bearbeitungen gezeigt. Wie solltest du nun vorgehen, bevor du dich dafür entscheidest einige dieser Apps herunterzuladen?
Bist du beispielsweise nicht in den sozialen Netzwerken aktiv oder postest dort nur zweimal im Jahr überhaupt ein Bild, dann musst du nicht unbedingt die Instagram-App haben. Auch die supertollen kreativen Apps wie Superimpose X, Mextures oder Afterlight 2 sind wirklich nur für kreative Köpfe gedacht, die Spaß daran haben, ihre Bildern ausgiebig und liebevoll zu verschönern und damit zu spielen.

Für einen Portrait- oder Landschaftsfotografen also vielleicht eine Fehlanschaffung.
Für tolle Landschaftsaufnahmen eignet sich eher Lens Distortions – aber auch hier ist es nicht jedermanns Sache, nachträglich über eine schöne Landschaft noch einen Schnee- oder Regeneffekt zu legen. Tapfere Fotografen gehen dann einfach bei Schnee oder Regen raus … Frag dich also in jedem Fall, ob du die Möglichkeiten dieser App auch wirklich nutzt, wenn du sie erst einmal auf dem iPhone hast.

Was wir dir ans Herz legen

Ganz ohne Bildbearbeitung geht es nicht. Daher ist Snapseed auf jeden Fall eine App, die du dir als Anfänger und Fortgeschrittener anschaffen solltest. Auch Lightroom ist heutzutage aus der Fotografie kaum wegzudenken, wie Olaf bestätigt. Und TouchRetouch kann dir gute Dienste leisten, wenn du versehentlich eine Mülltonnen mitten in der Landschaftsaufnahme übersehen hast und sie elegant entfernen möchtest.

Mach also auf jeden Fall die Auswahl deiner Apps davon abhängig, was du gerne und oft fotografierst. Dann stellst du sicher, dass du auch wirklich gute Werkzeuge herunterlädst, an denen du Freude hast und die du beim Einsatz besser kennenlernen kannst. Dadurch wächst auch die Qualität deiner Bilder, die du immer schneller und effektiver bearbeiten kannst.

Über Olaf 50 Artikel
Olaf fotografiert am liebsten Essen. Seine kreative Ader begann schon 1985 mit der Musikproduktion. Das professionelle Musikstudio wurde über die Jahre mit Möglichkeiten zur Bildbearbeitung und Videoproduktion erweitert. Die Inhalte für die YouTube Kanäle, die Social Media Profile und die Webseiten produziert Olaf weitgehend selber und kennt sich somit seit vielen Jahren mit dem professionellen Einsatz von Foto- und Videoausrüstung aus.

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